Freitag, 13. Juni 2014

Rezension: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry - Rachel Joyce

 Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

von
Rachel Joyce 



"Gequält von seinem ureigenen Schmerz, dem ihm keiner ansah [...]" aus dem Buch.

Dies ist ein Buch, aus dem man als Leserin oder Leser sehr viel mitnehmen kann. Harold, Rentner, alt, das meiste vom Leben schon hinter sich gebracht, bekommt eines Tages einen Brief von einer alten Freundin. Damit beginnt seine Reise, nicht nur zu ihr, sondern auch in seine Vergangenheit. In ein Leben, das mal mehr und mal weniger gut gelebt wurde, in dem es Rückschläge und Erfolge gab und Harold, wie jeder andere Mensch auch, gezwungen wurde, Entscheidungen zu treffen.
Während er läuft und zunehmend Aufmerksamkeit aus der Bevölkerung und den Medien erlangt, denkt er an all diese Dinge zurück. Stets in Gedanken begleitet von seinem Sohn läuft Harold gegen die Zeit, einem unbekannten Ziel entgegen.

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Nichts, das es nötig hätte, irgendwo unnatürlich Spannung zu erzeugen, sondern durch seine Erzählung stets an sich fesselt und kaum mehr los lässt. Langatmigkeit kommt zu keinem Zeitpunkt auf, ich habe mich immer gut unterhalten gefühlt, dem Buch die Botschaft abgenommen und war trotzdem auch überrascht über die ein oder andere Wende.

*****

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen